Am Montag nach Bastis drittem Geburtstag war noch ein Muffin übrig. Meine Kinder wollten den. Hier gab es aber zu dem Zeitpunkt per se keine Süßigkeiten, vor allem keine Muffins für so kleine zum Frühstück.
Der muffin – der ja nun noch existierte – stand in Sichtweite, also hab ich ihn in der Mitte durchgeschnitten, um dann zu sagen, dass meine beiden, wenn sie zackig frühstücken (ich musste aus dem haus an dem tag), jeder eine Hälfte haben können. Frühstück zog sich aber doch über fast eine halbe Stunde. Den Muffin hab ich nach ner kurzen Zeit außer Sichtweite, weil Basti ständig danach gegrabscht hatte (und ich ihm gesagt hab „don’t you dare to touch that muffin“) und Laura aus dem Hochstuhl klettern wollte, um den Muffin zu erobern (ich schimpfte „and you won’t even try to get out of your seat“), ganz hinten in die letzte Ecke auf dem Herd gestellt.
Nach besagter Fast-Halbe-Stunde hab ich es aufgegeben, ich hatte den Muffin vergessen, wollte noch schnell auf die Toilette und dann die Kids, die doch ein bisschen was aßen, anziehen. Also ab, Blase erleichtern. nach anderthalb Minuten etwa war ich wieder in der Küche. Und welcher Anblick bot sich mir?
1. Laura war noch in ihrem Hochstuhl!
2. Basti hat sich nicht den Muffin gegriffen!
Sondern:
Basti hat Laura im Hochstuhl an den Herd geschoben, sie hat den Muffin gegrabscht und die beiden haben geteilt.
Da hab ich mir spontan gedacht, dass die beiden sich diesen blöden Muffin für die brilliante und mucksmäuschenstille Teamarbeit redlich verdient haben. Grinsend machte ich auf dem Absatz kehrt und hab die beiden Grinsend jeweils einen halben Muffin mampfen lassen.